Stadtlohn. Die Losbergianer trommeln in der Stadthalle und es ist laut. Eine andere Lernumgebung, ein Projekt für die Klassen 5 und 6 und für die Vorbereitungsklasse und für alle ein nachhaltiges Erlebnis. Drei Tage wurden 180 Instrumente, Congas, Cowbell, Shaker, Tamburin, Kandpas, Bangos zum Einsatz gebracht.
Mit viel Humor und Gelassenheit – gleichzeitig mit Disziplin und klaren Regeln versucht Nicolas Geschwill die Konzentration und die Aufmerksamkeit von 150 Schülerinnen und Schüler aufrecht zu halten. Der Drummer und Percussionist ist auch Musiklehrer in der Ahauser Musikschule und versteht es junge Menschen zu begeistern.
„Was gemeinsam gut klingt, macht stark“, sagt die Koordinatorin dieses Projekts Iris Winking, Schulsozialarbeiterin an der Losbergschule. Letztendlich geht es darum, dass „wir als Gruppe gemeinsam trommeln und jedes einzelne Kind erlebt, seinen Teil dazu beizutragen“. Um dieses Ziel zu erreichen sind nonverbale Kommunikation und Kooperation statt Konkurrenz gefragt.
Für die Schülerinnen und Schüler der Vorbereitungsklasse, in der die deutsche Sprache erlernt wird, war es ein besonderes Erlebnis, da sie musisch und ohne Spracheinsatz miteinander interagierten.
Finanziert wurde dieses Projekt mit Unterstützung der VR-Westmünsterland Bildungsinitiative und dem Förderverein der Losbergschule. Beim Abschlusskonzert überzeugten sich Norbert Wansing (VR-Bank Westmünsterland) und Monika Hötzel (Vorsitzende des Fördervereins) von der hervorragenden Arbeit während der drei Tage.
Zum Abschluss des Projekts betont auch Lila Dowgieluk-Radtke, die dieses Projekt betreute, sehr nachdrücklich, dass „die positive Erinnerung an das schöne Trommelprojekt Freude und Begeisterung mit einem gemeinsamen Rhythmus verknüpft“.