Schüler gestalten Mauer zum Thema erneuerbare Energien
Coesfeld. Jahrzehntelang fristete sie ein tristes Dasein auf dem Schulhof des St.-Pius-Gymnasiums: eine knapp 24 Meter lange Betonmauer. Grau, schmutzig, unansehnlich stand sie da und fand keinerlei Beachtung. Bis sich im Rahmen des ökologischen Jahres, das im Schuljahr 2016/17 am Pius ausgerufen wurde, eine Schüler- und Lehrergruppe der Mauer annahm und sie mit Farbe, Licht und Installationen in einen echten Hingucker verwandelte.
Auf der einen Seite erstreckt sich nun die hügelige Landschaft der Baumberge, aus der sich vereinzelt Windräder erheben. Die Windräder wiederum liefern die Energie für moderne Lampen, die gerade in der dunklen Jahreszeit stimmungsvolles Licht auf den Schulhof werfen. Die Rückseite der Mauer ziert ein Graffito in den Schulfarben mit dem Schriftzug St.-Pius-Gymnasium verwurzelt und beflügelt“ Das Graffito entstand nach einem Entwurf von Zwölftklässler Luka Patte. Die Gestaltung der Mauer übernahmen Oberstufenschüler unter der Leitung von Anne Lammers, Lehrerin für Kunst und Sport, sowie Physik- und Mathematiklehrer Hans-Hermann Letterhaus. Zu guter Letzt pflanzten Siebtklässler entlang der Mauer Bodendecker, die Schulleiter Dr. Norbert Just spendete.
Entstanden ist ein Kunstwerk, das die Aufenthaltsqualität des Schulhofs verbessert und eine Botschaft transportiert. „Wir möchten damit auf die Bedeutung erneuerbarer Energien, in diesem Fall der Windenergie, hinweisen“, so Lammers, die gestern Vormittag die Gelegenheit nutzte, den Sponsoren für materielle und finanzielle Unterstützung zu danken: der Firma J.W. Ostendorf, der VR-Bank Westmünsterland mit ihrer VR-Westmünsterland Bildungsinitiative, Elektro Hörbelt sowie dem Förderverein des St.-Pius-Gymnasiums.